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DR. GÜNTHER BECK

Biofilme als Ursache für viele Beschwerden

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Von der Sym­biose zur Dys­biose

Die men­schliche Darm­flo­ra wurde über die Jahrtausende alte Evo­lu­tion­s­geschichte mit Bil­lio­nen von Mikroor­gan­is­men besiedelt. Dazu zählen unzäh­lige Arten von Viren, Bak­te­rien, aber auch Pilze und Par­a­siten. Im Ide­al­fall beste­ht eine Sym­biose und Bal­ance (Win-Win-Sit­u­a­tion) zwis­chen dem men­schlichen Organ­is­mus und diesen Mikroor­gan­is­men.

Die Ver­dau­ung wird unter­stützt, dadurch auch der gesamte Stof­fwech­sel und diese Sym­biose ist wichtig für eine intak­te Darm­schleimhaut, was im Ide­al­fall auch das men­schliche Immun­sys­tem stärkt und unter­stützt.
Denn man weiß, dass ca. 70% aller Immun­zellen sich im Bere­ich des Dün­ndarms aufhal­ten und dass 80% aller Immunreak­tio­nen im oberen Ver­dau­ungstrakt stat­tfind­en. Dies zeigt deut­lich die enge Verknüp­fung des Immun­sys­tems mit dem Darm und die enorme Bedeu­tung ein­er intak­ten Darm­flo­ra.

Ein gesun­der Darm als Schüs­sel für ein starkes Immun­sys­tem

Durch diverse Belas­tungs­fak­toren wie die Ein­nahme von Medika­menten, Umwelt­tox­ine, Stress oder auch schlechte Ernährungs­ge­wohn­heit­en kann diese Bal­ance aus dem Gle­ichgewicht ger­aden, eine Dys­biose stellt sich ein. Man kann sich das vorstellen, wie wenn der Rasen eines Golf­platzes nicht mehr gepflegt wird und über die Zeit Unkraut zu sprießen begin­nt.

Biofilm als Nährbo­den viel­er Symp­tome

Krankmachende Erreger übernehmen das Kom­man­do und drän­gen die gesunde Darm­flo­ra zurück. Par­al­lel bauen sie sich eine Art Schutzschirm (Biofilm) auf, der es für unser Immun­sys­tem aber auch Antibi­oti­ka schw­er macht, diese ungün­sti­gen Mikroor­gan­is­men erfol­gre­ich zu bekämpfen.
Der auf der Darmwand liegende krankmachende Biofilm beste­ht aus für uns Men­schen schädlichen hoch inter­ak­tiv­en Mikrobenge­mein­schaften (Bak­te­rien, Mycoplas­men, Viren und Hefen).
 „Inter­ak­tiv” bedeutet in diesem Zusam­men­hang, dass sich die Mikrobenge­mein­schaft Auf­gaben teilen und sich dadurch gegen­seit­ig schützen.
Diese Erreger und Tox­ine ver­fes­ti­gen den Biofilm mit Cal­ci­um, Eisen sowie Umwelt­giften und Schw­er­met­allen zu ein­er hart­näck­i­gen und zunehmend undurch­dringlichen Schicht, der fest mit der darun­ter­liegen­den „verklebt”.

Die daraus entste­hen­den Entzün­dung­sprozesse sind der „Nährbo­den” für viele Symp­tome und Krankheit­en wie:

  • Reiz­darm­syn­drom
  • Chro­nisch entzündliche Darmerkrankun­gen wie Mor­bus Crohn oder Col­i­tis ulze­rosa
  • Ver­meintliche Nahrungsmit­telun­verträglichkeit­en
  • Allergien
  • Depres­sio­nen
  • Leber­erkrankun­gen
  • Autoim­munerkrankun­gen

Diese bak­terielle Matrix, die net­zför­mig oder auch flächig auftreten kann, klebt wie eine dünne Schicht auf der Darm­schleimhaut – ver­gle­ich­bar in etwa mit Zahn­be­lag bei Karies – und beein­trächtigt deren Funk­tio­nen und damit auch jene des Darms stark.

Biofilm wegspülen?
Ins­ge­samt wur­den in ein­er Studie mehr als 1.000 Darm­spiegelun­gen durchge­führt. Zwei Drit­tel jen­er Per­so­n­en, die Symp­tome eines Reiz­darms zeigten, hat­ten Biofilme im Dünn- und oder Dick­darm. Aber auch bei einem Drit­tel der Patien­ten mit Col­i­tis ulze­rosa find­en sich diese mukos­alen Biofilme.

In vie­len Fällen kön­nen diese Biofilme im Dick­darm mit ein­er endoskopis­chen „Spritzpis­tole” wegge­spült wer­den. Biofilme im Dün­ndarm, die sehr häu­fig vorkom­men, kön­nen damit allerd­ings noch nicht beseit­igt wer­den.
Und hier liegt das große Prob­lem, denn der Dün­ndarm ist länger und von der Ober­fläche um ein zig­fach­es größer als die Schleimhaut des Dick­darmes.

Eine nach­halte Darm­reini­gung ist die Basis für Wohlbefind­en und Darm­sym­biose

Reini­gung des Dün­ndarms
Durch ein rev­o­lu­tionäres Darm-Detox Konzept kann man aber auch den Dün­ndarm ein­fach und effizient reini­gen. Durch eine spezielle Trinkkur, durchge­führt über mehrere Tage gelingt es in den meis­ten Fällen, den Biofilm auch im Dün­ndarm zu lösen.

Damit hat man die geniale Chance wieder Ruhe in das kom­plexe Ver­dau­ungssys­tem zu bekom­men und mit natür­lichen unter­stützen­den Maß­nah­men von der oben beschriebe­nen prob­lema­tis­chen Dys­biose wieder zur Sym­biose zu kom­men.

Bei Fra­gen zu diesem Konzept, wen­den Sie sich gerne an unser Prax­is-Team!

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Allgemein

Erfahrungsbericht Toxopherese®

Auf­grund mein­er medi­zinis­chen Erfahrung der let­zten 10 Prax­is­jahre, mit­tler­weile unter­mauert durch unzäh­lige Lab­o­r­analy­sen, die eine Zunahme an tox­is­chen Belas­tun­gen bei “Jung und Alt” zur Darstel­lung brin­gen, habe ich mich entschlossen, die ther­a­peutis­che Apherese bzw. Tox­o­pherese® in mein Behand­lungskonzept zu inte­gri­eren. Ein tech­nisch sehr aufwändi­ges aber hochef­fizientes Ver­fahren um unter anderem Schad­stoffe aus dem men­schlichen Organ­is­mus zu ent­fer­nen.

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